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Die Anfänge der SPD im Sauerland
Die Gründung (1919-1933)
Gemeinderatswahlen v. 1919 bis zur Machtergreifung
Die SPD in Zeiten des Nationalsozialismus
Der Neubeginn ab 1945
Gastbesuche
Kommunale Neugliederung
Chronologie ab 1945
Gemeindevorsteher ab 1919
Die Vorsitzenden
Ergebnisse Bundestagswahlen (1949-1998)
Ergebnisse Gemeindewahlen (1946-1994)
Die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Freienohl

1919
Karl Kerstholt

?

1945
Franz Köster

?

1956
Willi Heimann

1959
Ferdinand Stark

1960
Clemens Köster

1964
Alfons Wiegard

Ehrenvorsitzender Clemens Köster
* 29.11.1895, gest. 10.02.1974

Gerade einmal 20 Jahre lag der Einigungparteitag in Gotha zurück als am 29.11.1895 in Wilhelmsthal im Kreis Altena Clemens Köster geboren wurde. Mit 24 Jahren, nach dem 1. Weltkrieg, zog er nach Freienohl. Aufgrund seiner sozialdemokratischen Einstellung wurde Clemens Köster in den Jahren 1933/34 unter polizeilicher Aufsicht gestellt.

Nach dem 2. Weltkrieg gehörte Clemens Köster zu den Neugründern des SPD Ortsvereins Freienohl. Am 25.01.1946 ernannte die Militärregierung einen aus 15 Bürgern bestehenden Gemeinderat, dem auch Clemens Köster angehörte. Diese Versammlung trat am 02.04.1946 zusammen und wählte aus ihren Kreis Clemens Köster zum neuen Bürgermeister. Nach der ersten freien Gemeinderatswahl am 15.09.1946 zog er erneut in den Gemeinderat ein. Bürgermeister wurde Josef Schwefer. Bereits zwei Jahre später, am 17.10.1948 gab es erneut Gemeinderatswahlen und Clemens Köster wurde zum zweitenmal zum Bürgermeister gewählt.

Nach seinem Grundsatz „Tue Recht und scheue Niemand“ setzte er sich in dieser schwierigen Zeit für die Freienohler Bevölkerung ein. Die Unterbringung von Vertriebenen und Flüchtlingen lag ihm sehr am Herzen.

Am 30.10.1950 stellt er aus beruflichen Gründen sein Bürgermeisteramt seinem Parteifreund Heinrich Höhmann zur Verfügung. In der Partei war er jedoch weiterhin sehr aktiv. So sprach er persönlich bei dem damaligen Ministerpräsidenten des Landes, Fritz Steinhoff, in Düsseldorf vor, um das Baugebiet „Am Knäppchen“ zu verwirklichen. So führte er den Ortsverein von 1960 bis 1964 als 1. Vorsitzenden an. Im Jahre 1964 ernannte ihn die Mitgliederversammlung zum Ehrenvorsitzenden. Aufgrund seiner großen Verdienste erhielt er am 19.04.1966 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Clemens Köster verstarb am 10.02.1974.

1970
Martin Lange

1974
Harald Gampe

1976
Kurt Fornahl

1978
Willi Maus

1992
Karl-Heinz Kordel

2001
Jürgen Lipke

2003
Karl-Heinz Kordel

2006
Thomas Müller

2007
Manfred Schröer

Ehrenvorsitzender Willi Maus *26.04.1921 Erfurt, gest. 27.11.2008

Willi Maus wurde am 26.04.1921 in Erfurt (Thüringen) geboren. Erfurt war schon in der Weimarer Republik eine Bastion der deutschen Arbeiter- bewegung und der Sozialdemokratie. Die sozialdemokratischen Ziele und Ideale wurden Willi väterlicherseits vorbildlich vermittelt. Sein Vater und dessen Bruder waren in verantwortlicher Stellung bei der Konsumgenossenschaft und damit „stramme“ Sozialdemokraten. Sie mussten für diese treue Gesinnung in der Hitler-Diktatur bitter bezahlen.

Neben der Politik erfuhr Willi Maus noch eine weitere wichtige Weichenstellung in seiner früheren Heimat: den Sport. Sein Herz schlug begeistert für seine Domäne; die Leichtathletik. Sport und Politik wurden Leitlinien im Leben von Willi Maus, natürlich auch der Beruf, in dem er es weit brachte. Dies alles war nur möglich, weil er als Sportler folgende Tugenden beachtete: „Mutig die Sache angehen, konsequent das Ziel verfolgen und ausdauernd sein!“ Diese Qualitäten setzte er mit viel Herz und Verstand für den SPD Ortsverein Freienohl ein. Seine zahlreichen Ämter und Parteifunktionen liefern dafür Beweis:

  • 1970 bis 1974 Mitglied im Gemeinderat Freienohl und SPD Fraktionssprecher
  • 1975 bis 1980 Mitglied im Mescheder Stadtrat
  • 1975 bis 1994 Kreistagsmitglied
  • 10 Jahre Vorsitzender im Kreissportausschuß
  • 15 Jahre SPD-Sprecher im Kreisschulausschuß
  • 1978 bis 1992 1. Vorsitzender des SPD Ortsvereins

Seine 14jährige Tätigkeit als Parteivorsitzender hat wesentlich dazu beigetragen, dass die SPD zu einem kreativen und stabilen Faktor in der örtlichen Kommunalpolitik geworden ist. Viele Ideen, Vorschläge und Konzepte wurden von ihm eingebracht oder von ihm aufgegriffen und umgesetzt. Für seine besonderen Verdienste wurde Willi Maus von den Mitgliedern im Jahre 1992 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Seine langjährige Erfahrung, sein Einsatz zum Wohle der Bevölkerung und der Partei sind weiterhin gefragt. Willi Maus verstarb am 27.11.2008 in Bad Westernkotten.

 


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